10 Dinge, die dir dein Stapler nicht verzeiht

Auf der Staplerfahrer.de-Facebookseite haben wir gefragt: Was verzeiht euch euer Stapler nicht? Und ihr habt uns nicht hängen lassen! In zahlreichen Nachrichten und Kommentaren habt ihr Input geliefert und so den Text möglich gemacht – vielen Dank an euch! Du bist noch kein Staplerfahrer.de-Fan bei Facebook? Like auch du unsere Seite und unterstütze uns bei unseren nächsten Projekten – wir freuen uns auf dich! Doch nun heißt es erst einmal: Bühne frei für die 10 Dinge, die dir dein Stapler niemals verzeiht. Und da wir es persönlich von den Betroffenen hören wollen, wird euch diese Liste von – na klar, euren Staplern höchstpersönlich vorgetragen.

Platz 10: Bin ich hier bei Holiday on Ice?

Zugegeben – dafür, dass es im Winter draußen oftmals glatt ist, kannst du ja auch herzlich wenig. Trotzdem wäre es schön, wenn du bei entsprechender Witterung ein bisschen vorsichtiger fährst und mir im Zweifel die richtigen Reifen aufziehst oder Schneeketten montierst. Oder du streust einfach mal den kompletten Hof. Darüber würde nicht nur ich mich freuen. Denn, ganz ehrlich: Für einen Auftritt à la Holiday on Ice fehlen mir die Schlittschuhe! Und du weißt ja: Da dein Schicksal irgendwie mit meinem verknüpft ist, würde eine unliebsame Schlitterpartie auch für dich nicht gut ausgehen.

Platz 9: Zieh mir neue Schlappen auf!

Ich weiß, dass ich kein Formel1-Wagen bin. Trotzdem wäre ein „Boxenstopp“ hin und wieder schön: Schau doch zwischendurch mal nach, ob meine Reifen abgefahren sind. Denn wenn sie das sind, kann ich dir nicht garantieren, dich und unsere Ladung noch sicher um die nächste Kurve zu bekommen. Es ist also im Interesse aller, dass du das ab und an mal überprüfst. Klar soweit? Klar soweit!

Platz 8: Bin ich eine Wippe oder was?

Mal im Ernst: Ich weiß, dass für dich als Kind Wippen eine große Nummer waren. Aber es gibt bessere Zeiten und Orte als auf der Arbeit, um in Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Deswegen bitte ich dich, auf meinem Auflieger nicht wie wild rumzurennen und ihn als Spielzeug zu verwenden – wir sind hier schließlich nicht auf einem Spielplatz.

Platz 7: Heiße ich Hulk?

Hulk wütend. Hulk sehr wütend! Ich noch wütender! Nur weil du letzten Abend den Blockbuster mit dem grünen Vieh geschaut heißt, musst du nicht gleich seine Fähigkeiten auf mich projizieren. Im Gegensatz zu ihm kann ich nämlich nicht mehr heben als meine eigentliche Tragkraft – auch nicht, wenn ich wütend werde. Irgendwo ist Schluss! Bitte achte also darauf, dass du mit mir nur das Gewicht anhebst, das ich auch tragen kann. Sonst sieht es nicht allzu rosig aus.

Platz 6: Feurio!

Ich flehe dich an: Wenn du schon rauchen musst, dann tu das nicht in meiner Kabine! Zum einen stinke ich danach noch mindestens drei Wochen nach altem Qualm, zum anderen habe ich echt Angst, dass du die Kippe fallen lässt – das tut mir nämlich so richtig weh. Tu mir also einen Gefallen, und rauche deinen Glimmstängel bitte in deiner Pause. Und zwar draußen.

Platz 5: Schiefe Zinken? Echt jetzt?

Mal ehrlich: Ich sehe ja schon gut aus. Schick lackiert, gute Straßenlage, im besten Fall coole Gadgets – ich bin ein echter Blickfang. Wenn dann aber meine Zinken verbogen sind oder eine Macke haben, schadet das meiner ganzen Außendarstellung. Und auch deiner. Denn welcher Staplerfahrer will schon mit einem demolierten Stapler herumfahren? Davon mal abgesehen, kannst du die Ladung mit verbogenen Zinken auch gar nicht sicher transportieren. Es besteht zumindest immer ein kleines Restrisiko, dass etwas kippen könnte oder nicht sicher aufliegt. Halt es also mit meinen Zinken wie mit dem Zahnarztbesuch: Eine kleine Kontrolle hin und wieder und wir sind alle auf der sicheren Seite. Besten Dank!

Platz 4: Ich bin doch keine Müllhalde!

Mein lieber Freund. Bei dir zu Hause kann es meinetwegen aussehen wie bei Hempels unterm Sofa – aber in meiner Kabine herrscht gefälligst Ordnung! Ich bin ja auch kein absoluter Ordnungsfanatiker, aber zumindest benutzte Taschentücher und leere Snacktüten kannst du nach der Schicht in den Müll schmeißen. Denn sollte irgendwann eine leere Cola-Dose unter das Bremspedal rollen und es kracht, ist das Geschrei wieder groß. Sorg also lieber vor – denn wir haben beide was davon.

Platz 3: Verstümmle mich nicht!

Wie fühlst du dich, wenn du mit verstauchtem Handgelenk etwas Schweres heben sollst, oder wenn du umgeknickt bist, du deshalb nur durch die Gegend humpeln kannst und trotzdem einen Sprint hinlegen musst? Genau: nicht gut! Kennst du den Unterschied zwischen dir und mir? Wenn mir etwas weh tut oder etwas kaputt ist, kann ein Fachmann das spielend leicht reparieren. Nur leite das bitte in die Wege! Du glaubst nämlich nicht, welche Qualen es verursacht, mit einer defekten Nockenwellendichtung zu fahren. Sorge dich daher um mich und wirf regelmäßig einen prüfenden Blick auf mich – damit ich dir lange erhalten bleibe!

Platz 2: Ich fühle kein Knistern mehr!

Fehlendes Knistern führt in Beziehungen bekanntlich oftmals zur Trennung. Es wäre wirklich schade, wenn sich deshalb auch unsere Wege trennen würden. Denn als Elektro-Stapler bin ich darauf angewiesen, dass du mich über Nacht ans Netz hängst. Wenn du das vergisst, musst du am nächsten Morgen nicht mit mir schimpfen, denn du hast es verbockt, nicht ich. Schenk mir also bitte die Energie, die ich brauche – und ich bringe dich überall hin, wo du möchtest. Nun gut, fast überall hin.

Platz 1: Mein Eigen… mein Schatz!

Ja, bitte lies die Überschrift mit der emotionalen Gollum-Stimme. Denn jetzt gehen wirklich fast die Gefühle mit mir durch. Zinken aufs Herz: Du bist mein liebster Staplerfahrer. Es ist zwar möglich, dass hin und wieder jemand anderes in meiner Kabine Platz nimmt, aber das Gefühl ist einfach nicht das gleiche. Mein Sitz wird verstellt, Hebel und Griffe anders bedient – und irgendwie gehen die fremden Staplerfahrer auch ruppiger mit mir um. Deswegen freue ich mich jedes Mal, wenn ich dich sehe. Wenn du auf mich zuläufst und ich sicher sein kann, dass du mich heute steuern wirst, verzeihe ich dir sogar deine schlimmsten Fehltritte. Ich hoffe, du freust dich genauso sehr wie ich, dass wir zusammenarbeiten dürfen. Danke für alles!

Rauf auf den Stapler!

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