In Deutschland gibt es tausende Staplerfahrer. Tausende Staplerfahrer mit individuellen Gefühlen, unterschiedlichen Lebensweisen – und verschiedenen Arbeitseinstellungen. Trotzdem lassen sich im Lager bestimmte Muster immer wieder erkennen. Grund genug, eine Top 6 der Staplerfahrer-Typen zusammenzustellen, damit du dich und deine Kollegen endlich einordnen kannst!

Der Sportler

Der Sportler ist schon sein ganzes Leben davon besessen, der stärkste und schnellste zu sein. Er lädt den Lkw in Rekordzeit ab – und stellt dabei regelmäßig neue Lager-Bestzeiten auf. Kaum fährt die nächste Fuhre an Lastern an, sind sie auch schon abgestapelt. Der Sportler würde liebend gerne mit kurzer Sporthose und Muskelshirt im Stapler sitzen, doch der Chef weigert sich hartnäckig. Ein Duell mit dem Sportler lehnt der Chef kategorisch ab – dabei kann er ja schließlich nur verlieren. Der Sportler nutzt kleine Stapler-Pausen auch gerne für ein kleines Hantel-Training im Stapler – der Bizeps wächst schließlich nicht nur von alleine. Sein Ziel: Den Stapler unnötig machen und die Paletten selbst tragen. Erkennungszeichen: Schweißbändchen um Stirn und Handgelenke.

Der Waghalsige

Wie auch im privaten Leben, riskiert der Waghalsige im Lager alles! Was sich am Frühstückstisch dahingehend äußert, dass er Wurstteller, Marmeladengläser und Käseplatte gleichzeitig abräumt, setzt sich im Lager fort: Getreu dem Motto „Fahre lieber einmal und riskiere, alles fallen zu lassen, statt zweimal zu fahren“ nimmt der Waghalsige gleich 300 Paletten auf einmal auf seine Zinken. Er riskiert lieber einen Absturz, als die Arbeit aufzuteilen und mehrmals zu fahren. Natürlich ist er auch für den ein oder anderen Stunt zu haben und lässt seine Staplerfahrer-Kollegen oft mit offenen Mündern zurück. Erkennungszeichen: Tribal- oder Flames-Tattoo auf dem Oberarm und ein aufgemotzter Stapler.

Der Streber

In der Schule konnte man Streber nicht leiden, im Lager rettet er einem aber immer mal wieder das Leben – im übertragenen Sinne natürlich. Er ist immer zehn Minuten vor Arbeitsbeginn da und bleibt gerne mal etwas länger, um die Arbeit der anderen zu kontrollieren und notfalls zu korrigieren. Es liegt in seinem Selbstverständnis, dass seine Paletten immer perfekt Kante auf Kante liegen. Darüber hinaus beeindruckt der Streber den Chef mit exzellentem Staplerwissen und schließt das Staplerquiz mit 25 Punkten ab. Kurzum: Der Streber ist der absolute Lagerheld und hält immer Ordnung – wofür man ihm nur dankbar sein kann. Erkennungszeichen: Notizblock im Stapler und Stift hinterm Ohr.

Der Schrauber

Der Schrauber sagt quietschenden Staplern den Kampf an. Dampfende, rauchende und klappernde Exemplare sucht man dank des Schraubers vergeblich. In seiner Arbeitshose sind immer ein paar Werkzeuge, um die Kollegen-Stapler schnell wieder auf Vordermann zu bringen. Und auch sein eigener Stapler gleicht einer Werkstatt: Schraubenschlüssel, Akku-Bohrer, Hammer, ein gut sortiertes Schraubensortiment – ganz klar, der Schrauber lässt nichts anbrennen. Erkennungszeichen: Hörbares Schraubenschlüssel-Klappern bei Annäherung und Ölflecken auf der Hose.

Der Rennfahrer

Der Rennfahrer hat in seiner Jugend mehr oder weniger erfolgreich einige Kart-Rennen bestritten, zum Profi-Rennfahrer hat es aus den verschiedensten Gründen leider nicht gereicht. Doch er sieht keinen Grund, seine Skills nicht auch im Lager unter Beweis zu stellen. Er driftet um die Kurven und riskiert sogar so manchen Stunt – natürlich nur, wenn der Chef gerade nicht hinsieht. Der Rennfahrer hat das Gaspedal immer bis zum Anschlag durchgetreten. Die Bremse? Die ist seit drei Jahren defekt. Selbst der Schrauber darf nicht ran, obwohl er es tagtäglich aufs Neue versucht. Erkennungszeichen: Renn-Overall unter seinem Arbeitsoutfit.

Der Vielfraß

Den Vielfraß sieht man immer mit etwas Essbarem in der Hand: In der Pause (logisch), im Stapler (nicht so logisch), beim Kommen und Gehen (relativ logisch). Seine erste Frage ist stets, wann heute Pause gemacht wird. Wenn er gut drauf ist, teilt er seine Mahlzeiten gerne mit seinen Kollegen – bei Missmut verschlingt er aber alles alleine. Kann super kochen, daher ist sein jährlich ausgerichtetes Grill-Team-Event auch stets das Highlight des Sommers. Erkennungszeichen: Krümel auf ihm, Krümel im Stapler, Krümelspur hinter ihm.

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