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Mit deinem Staplerschein hast du die Grundbefähigung zum Staplerfahren erlangt – herzlichen Glückwunsch! Hast du die Prüfung erst einmal bestanden, bleibt dein Staplerschein dein ganzes Leben lang gültig. Die einzige Voraussetzung: Du musst mindestens einmal im Jahr an einer sogenannten jährlichen Unterweisung teilnehmen. In diesem Beitrag erfährst du unter anderem, warum die Unterweisung so wichtig ist, wo du sie erhältst und wie viel sie in etwa kostet.
Warum ist die jährliche Unterweisung nötig?
- Die Anforderungen an dich als Staplerfahrer sind hoch: Um einen ordentlichen Job machen zu können, sind ein großes Verantwortungsbewusstsein, versiertes Können und viel Geschick nötig. Nur so kannst du die hohen Anforderungen, die ein Stapler-Alltag mit sich bringt, bewältigen und sicher im Lager unterwegs sein. Die jährliche Unterweisung hilft dir dabei, diesen Status-Quo aufrechtzuerhalten bzw. ihn sogar noch zu verbessern. Deswegen schreiben u.a. die Berufsgenossenschaften und das Arbeitsschutzgesetz deinem Arbeitgeber vor, dich einmal im Jahr unterweisen zu lassen. Die jährliche Unterweisung setzt sich aus folgenden Themen zusammen, die sich je nach Anbieter leicht unterscheiden können:
- Allgemeine und rechtliche Grundlagen beim Staplerfahren
- Mögliche gesetzliche Änderungen
- Technische Neuerungen
- Innerbetriebliche Vorschriften und Anweisungen
- Unfallanalyse im eigenen Betrieb
- Verkehrszeichen, -regeln und -wege
- Arbeitssicherheit
Gerade das Abhandeln der innerbetrieblichen Themen ist wichtig, um die Sicherheit an deinem Arbeitsort weiterhin hoch zu halten. Schließlich steht ein sicheres und unfallfreies Stapeln jederzeit im Vordergrund!
Wie lange dauert die jährliche Unterweisung?
Keine Angst, es wartet keine Mammut-Fortbildung auf dich! Im Gegensatz zum Ablegen des Staplerschein fällt die Dauer der jährlichen Unterweisung deutlich kürzer aus. Statt zwei bis drei Tage dauert die jährliche Unterweisung für Staplerfahrer in der Regel einen halben Arbeitstag, also etwa vier Stunden.
Bei wem erhältst du die jährliche Unterweisung?
Auf dem Markt gibt es viele Anbieter, welche an ihren zahlreichen Standorten die jährliche Unterweisung anbieten. Dazu zählen bekannte Prüfgesellschaften wie die DEKRA oder der TÜV, aber auch manche zertifizierte Unternehmen und Betriebe aus der Logistik sind befähigt, die Unterweisung durchzuführen. Wenn du als Staplerfahrer in einem solchen Betreib arbeitest, ist das natürlich ein glücklicher Zufall – eine Unterweisung ist in diesem Fall schnell erledigt.
Solltest du nicht zu diesen Glücklichen gehören, kannst du als Einzelperson deine Unterweisung beim jeweiligen Anbieter buchen. Nach der Schulung erhältst du eine offizielle Bestätigung. Alternativ bieten manche Prüfgesellschaften ab einer gewissen Teilnehmer-Anzahl aus demselben Betrieb auch Inhouse-Schulungen an. Ein Prüfer kommt in diesem Fall dich und deine Kollegen am Arbeitsplatz besuchen und unterweist euch direkt in eurem Betrieb. Vor allem im Bezug auf die innerbetrieblichen Inhalte der Unterweisung ist diese Methode von großem Vorteil. Unser Tipp: Frage bei deinem Arbeitgeber nach, ob eine Inhouse-Schulung aus seiner Sicht Sinn ergeben würde. Die Vorteile liegen auf der Hand, und du weißt ja – je mehr Kollegen mitmachen, desto mehr Spaß macht eine solche Schulung.
Was kostet die jährliche Unterweisung?
Die Kosten für die jährliche Unterweisung für Staplerfahrer fallen unterschiedlich hoch aus. Es kommt auf viele Parameter an, z.B. auf die Region, ob die Unterweisung von einer bekannte Prüfgesellschaft oder einem eher „kleineren“ Unternehmen durchgeführt wird und ob es eine Inhouse-Schulung ist oder du als Einzelperson beim Anbieter vorstellig wirst. In der Regel kannst du mit Kosten um die 100 Euro pro Einzelperson rechnen.
Jährliche Unterweisung für deine Sicherheit – und die deiner Kollegen!
Nun weißt du, warum du dich einmal jährlich unterweisen lassen musst: Du frischst dein Staplerwissen auf, wirst zu möglichen neuen Technologien informiert und lernst, wie du dich im Lager noch sicherer verhalten kannst, damit weder du noch deine Kollegen zu Schaden kommen. Auch, wenn dir die Unterweisung manchmal etwas lästig oder nervig erscheint – sie ist definitiv sinnvoll und hilft dir dabei, ein noch besserer Staplerfahrer zu werden. Und jetzt – rauf auf den Bock und losgestapelt!
Rauf auf den Stapler!
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